Bootsverleih für Vereinsmitglieder möglich
ASV-Schierensee e.V. anno 1934
© 2024 ASV-Schierensee

Sportfischen

Der Angelsportverein Schierensee zählt zu den 15 größten Clubs im KSV Neumünster. Der Vorsitzende Herbert Domnick stellt sich den Courier-

Fragen.

Mit seinem Verein eine feste Größe im Kreissportverband Neumünster: Herbert Domnick, hier beim Trollingfischen auf Rügen, ist bereits seit

1999 der 1. Vorsitzende des ASV Schierensee. Nur 14 Clubs in der Schwalestadt zählen mehr Mitglieder als der Angelsportverein.

Fußball, Handball, natürlich auch der klassische Breitensport sowie Badminton, Reiten und Wassersport: Als kürzlich der Kreissportverband

(KSV) Neumünster die Mitgliederzahlen der mehr als 50 ihm angeschlossenen Clubs vorlegte, waren ganz vorne wie gewohnt die Arrivierten zu

finden. Im Windschatten derer hat sich jedoch

einer etabliert, der es zum zweiten Mal unter die

15 größten Sportvereine in Neumünster schaffte –

und das, obwohl er in der Öffentlichkeit kaum

wahrgenommen wird und auch seine „Resultate“

nicht auf den Courier-Lokalsportseiten zu finden

sind: der Angelsportverein Schierensee. Der bereits

1934 gegründete Club bekam – wie es der Name

vermuten lässt – den Schierensee als Pachtsee zur

Verfügung gestellt. Nach Beendigung des

Pachtvertrags schloss sich der ASV 1948 dem

Kreissportfischerverband Neumünster an und nutzt

seitdem in einer Seegemeinschaft zusammen mit

anderen Angelsportvereinen den Einfelder See als

Revier. Vorsitzender des ASV Schierensee ist

Herbert Domnick. Der Courier besuchte ihn in

seinem Haus in Einfeld.

Ihr Verein ist die Nummer 15 im Ranking der

größten Clubs im Bereich des KSV Neumünster, und

gefühlt wächst Ihre Mitgliederzahl stetig an ...

Das stimmt. 2013 ist sie von 184 bis auf 215 angestiegen. Wir mussten deshalb zeitweise einen Aufnahmestopp verhängen. Derzeit haben wir

225 Mitglieder und denken über einen erneuten Aufnahmestopp nach.

Worin sehen Sie die Gründe für diese positive Entwicklung?

Erwachsene müssen für einen Erlaubnisschein zum Angeln am Einfelder See 200 Euro pro Jahr bezahlen, Jugendliche 120 Euro. Unsere

Jahresbeiträge liegen bei 55 Euro für Männer sowie 25 Euro für Damen und Jugendliche. Darin ist der Erlaubnisschein bereits enthalten. Da

kommt man als Vereinsmitglied natürlich viel günstiger weg. Außerdem haben wir eigene Boote.

Sind das die einzigen Gründe?

Naja, wir haben eine sehr gute Internetpräsenz. Und wenn Sie unseren Veranstaltungskalender ansehen, werden Sie feststellen, dass wir eine

ganze Menge Wettkämpfe anbieten, eigene und solche des Kreisverbandes. Allein in diesem Herbst finden noch das Goldpokalangeln, das

Königsangeln, das Hegefischen, das Jugendangeln, das Delegiertenangeln und die dritte Wertungsfahrt zum Brandungsangeln statt. Die Fische,

die wir bei unseren Wettbewerben fangen, spendieren wir übrigens den Storchenfreunden Hitzhusen sowie dem Tierpark Neumünster.

Und wie stellt sich die Altersstruktur Ihres Vereins dar?

Jugendliche haben wir nicht so viele, ungefähr 15. Da sind uns andere Vereine voraus. Insgesamt würde ich die Struktur als gemischt

beurteilen. Wir haben bei den Neuanmeldungen viele dabei, die um die 25 Jahre alt sind.

Welche Schwerpunkte müssen Sie bei Ihrer Arbeit als Vorsitzender eines Angelsportvereins setzen?

Wichtig ist für mich, dass die Mitglieder sich wohl fühlen. Dazu muss ich das Vereinsleben aufrechterhalten, mit den anderen Ehrenamtlichen

Wettkämpfe organisieren, Fahrten planen und Sitzungen durchführen, vor allem aber auch Brücken schlagen zu benachbarten und

befreundeten Vereinen. Dafür habe ich über die vielen Jahre hinweg eine gewisse Routine erworben. Und schnacken konnte ich auch immer

schon ganz gut ...

Eine letzte Frage, die wir als Vertreter der Öffentlichkeit einfach stellen müssen: Ist Angeln eigentlich wirklich ein Sport?

Aber natürlich! Wir schmeißen ja nicht die Angel raus, sitzen dann gemütlich im Stuhl und trinken Bier. Beim Pilken auf der Ostsee den ganzen

Tag die Schnur auswerfen, und das vielleicht auch noch bei heftigem Seegang, das geht schon ganz schön an die Substanz. Gleiches gilt fürs

Brandungsangeln: drei bis vier Kilometer laufen – und das mit dem ganzen Gepäck. Nicht zu vergessen: Das Anlanden der Fische nach einem

Biss erfordert manchmal auch ganz schön Kraft und Ausdauer.

SPORTFISCHEN: „Schnacken konnte ich immer gut“

vom 21. Mai 2015

Aus der Redaktion des Holsteinischen Couriers

Foto: OHO

© 2024 ASV-Schierensee

Sportfischen

Der Angelsportverein Schierensee zählt zu den 15 größten Clubs im

KSV Neumünster. Der Vorsitzende Herbert Domnick stellt sich den

Courier-Fragen.

Mit seinem Verein eine feste Größe im Kreissportverband

Neumünster: Herbert Domnick, hier beim Trollingfischen auf Rügen,

ist bereits seit 1999 der 1. Vorsitzende des ASV Schierensee. Nur 14

Clubs in der Schwalestadt zählen mehr Mitglieder als der

Angelsportverein.

Fußball, Handball, natürlich auch der klassische Breitensport sowie

Badminton, Reiten und Wassersport: Als kürzlich der

Kreissportverband (KSV) Neumünster die Mitgliederzahlen der mehr

als 50 ihm angeschlossenen Clubs vorlegte, waren ganz vorne wie

gewohnt die Arrivierten zu finden. Im Windschatten derer hat sich

jedoch einer etabliert, der es zum zweiten Mal unter die 15 größten

Sportvereine in Neumünster schaffte – und das, obwohl er in der

Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird und auch seine

„Resultate“ nicht auf den Courier-Lokalsportseiten zu finden sind:

der Angelsportverein Schierensee. Der bereits 1934 gegründete Club

bekam – wie es der Name vermuten lässt – den Schierensee als

Pachtsee zur Verfügung gestellt. Nach Beendigung des Pachtvertrags

schloss sich der ASV 1948 dem Kreissportfischerverband Neumünster

an und nutzt seitdem in einer Seegemeinschaft zusammen mit

anderen Angelsportvereinen den Einfelder See als Revier.

Vorsitzender des ASV Schierensee ist Herbert Domnick. Der Courier

besuchte ihn in seinem Haus in Einfeld.

Ihr Verein ist die Nummer 15 im Ranking der größten Clubs im

Bereich des KSV Neumünster, und gefühlt wächst Ihre Mitgliederzahl

stetig an ...

Das stimmt. 2013 ist sie von 184 bis auf 215 angestiegen. Wir

mussten deshalb zeitweise einen Aufnahmestopp verhängen. Derzeit

haben wir 225 Mitglieder und denken über einen erneuten

Aufnahmestopp nach.

Worin sehen Sie die Gründe für diese positive Entwicklung?

Erwachsene müssen für einen Erlaubnisschein zum Angeln am

Einfelder See 200 Euro pro Jahr bezahlen, Jugendliche 120 Euro.

Unsere Jahresbeiträge liegen bei 55 Euro für Männer sowie 25 Euro

für Damen und Jugendliche. Darin ist der Erlaubnisschein bereits

enthalten. Da kommt man als Vereinsmitglied natürlich viel

günstiger weg. Außerdem haben wir eigene Boote.

Sind das die einzigen Gründe?

Naja, wir haben eine sehr gute Internetpräsenz. Und wenn Sie

unseren Veranstaltungskalender ansehen, werden Sie feststellen,

dass wir eine ganze Menge Wettkämpfe anbieten, eigene und solche

des Kreisverbandes. Allein in diesem Herbst finden noch das

Goldpokalangeln, das Königsangeln, das Hegefischen, das

Jugendangeln, das Delegiertenangeln und die dritte Wertungsfahrt

zum Brandungsangeln statt. Die Fische, die wir bei unseren

Wettbewerben fangen, spendieren wir übrigens den

Storchenfreunden Hitzhusen sowie dem Tierpark Neumünster.

Und wie stellt sich die Altersstruktur Ihres Vereins dar?

Jugendliche haben wir nicht so viele, ungefähr 15. Da sind uns

andere Vereine voraus. Insgesamt würde ich die Struktur als

gemischt beurteilen. Wir haben bei den Neuanmeldungen viele

dabei, die um die 25 Jahre alt sind.

Welche Schwerpunkte müssen Sie bei Ihrer Arbeit als Vorsitzender

eines Angelsportvereins setzen?

Wichtig ist für mich, dass die Mitglieder sich wohl fühlen. Dazu muss

ich das Vereinsleben aufrechterhalten, mit den anderen

Ehrenamtlichen Wettkämpfe organisieren, Fahrten planen und

Sitzungen durchführen, vor allem aber auch Brücken schlagen zu

benachbarten und befreundeten Vereinen. Dafür habe ich über die

vielen Jahre hinweg eine gewisse Routine erworben. Und schnacken

konnte ich auch immer schon ganz gut ...

Eine letzte Frage, die wir als Vertreter der Öffentlichkeit einfach

stellen müssen: Ist Angeln eigentlich wirklich ein Sport?

Aber natürlich! Wir schmeißen ja nicht die Angel raus, sitzen dann

gemütlich im Stuhl und trinken Bier. Beim Pilken auf der Ostsee den

ganzen Tag die Schnur auswerfen, und das vielleicht auch noch bei

heftigem Seegang, das geht schon ganz schön an die Substanz.

Gleiches gilt fürs Brandungsangeln: drei bis vier Kilometer laufen –

und das mit dem ganzen Gepäck. Nicht zu vergessen: Das Anlanden

der Fische nach einem Biss erfordert manchmal auch ganz schön

Kraft und Ausdauer.

SPORTFISCHEN: „Schnacken konnte ich immer gut“

vom 21. Mai 2015

Aus der Redaktion des Holsteinischen Couriers

ASV-Schierensee e.V. anno 1934
Bootsverleih für die Vereinsmitglieder möglich